Ernährung gegen Sterilität
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Die Art der Ernährung hat einen direkten Einfluss auf die Gesundheit und die Leistungsfähigkeit des Menschen. Daher ist anzunehmen, dass Sterilität zumindest peripher mit der jeweiligen Ernährungsweise und dem Lebensstil im Zusammenhang steht.
Gelingt die Erfüllung des Kinderwunsches aufgrund mangelnder Spermienqualität oder -produktion auch nach einem längerem Versuchszeitraum nicht, kann eine Umstellung der Ernährung die Bedingungen dafür unter Umständen verbessern.
Lebensmittel für besseres Sperma
Zum derzeitigen Stand der Wissenschaft gibt es einige Theorien darüber, welche Lebensmittel und Mineralstoffe für die männliche Fruchtbarkeit förderlich sind. Folgende Erkenntnisse konnten unter anderem bisher in verschiedenen Studien ermittelt werden:
Die Spermienqualität wird laut Studien verbessert durch:
L-Carnitin:
Unterstützt die Energieproduktion und wirkt positiv auf Spermienbeweglichkeit und Spermienmorphologie; vor allem in rotem Fleisch enthalten.3L-Carnitin: Was ist es? Vorteile, Dosierung & Einnahmezeitpunkt – de.myprotein.comg-einnahme-dosierung/
Coenzym Q10:
Erhöht die Spermienkonzentration; kommt unter anderem vor in Sardinen, Fleischprodukten und Olivenöl.6Coenzym Q10 Synonyme: Koenzym Q10, Ubichinon-10 – apotheken.de
Die Ergebnisse dieser Studien sagen nicht aus, dass durch den vermehrten Verzehr von Produkten mit den genannten Mineralstoffen eine Sterilität geheilt werden kann. Dasselbe gilt für die Supplementierung mit Hilfe von Nahrungsergänzungsmitteln. Die Studien geben nur Hinweise darauf, welche Mineralstoffe die männliche Fruchtbarkeit tendenziell erhöhen können.1The Effect of Nutrients and Dietary Supplements on Sperm Quality Parameters: A Systematic Review and Meta-Analysis of Randomized Clinical Trials – doi.org
Was schadet dem Sperma?
Es ist bereits seit vielen Jahren bekannt, dass sich der stete Konsum von Suchtmitteln wie Alkohol, Nikotin oder anderen Drogen negativ auf die männliche Furchtbarkeit auswirken kann. Zu den in diesem Zusammenhang zu nennenden Drogen zählen vor allem Marijuana, Kokain und MDMA.
Im schlimmsten Fall können diese Substanzen auch eine Sterilität verursachen, wenn die Spermienqualität einen Wert erreicht, der eine Befruchtung unmöglich macht. In der Regel handelt es sich hierbei jedoch um ein nur vorübergehendes Problem. Eine längere Abstinenz oder eine Verringerung des Konsums kann in vielen Fällen wieder zu einem Anstieg der Spermienqualität führen.
Alkohol, Nikotin und andere Drogen können sich ebenfalls negativ auf verschiedene weitere Aspekte der Gesundheit und auf die Gemütslage auswirken. Da sich über eine verminderte Fruchtbarkeit hinaus also auch zusätzliche Beeinträchtigungen durch einen regelmäßigen Drogenkonsum ergeben, ist eine Abstinenz medizinisch generell zu empfehlen.7Smoke, alcohol and drug addiction and male fertility – rbej.biomedcentral.com
Ärztlicher Hilfe in Anspruch nehmen
Wenn auch eine Umstellung der Ernährung langfristig, sprich über einem Jahr, nicht zum Kinderwunsch führt, sollte ein Arzt aufgesucht werden. Möglicherweise liegt eine andere Ursache für die Unfruchtbarkeit vor. Mittels eines Spermiogramm kann die Fruchtbarkeit vom Mann getestet werden. Wir empfehlen daher stets eine ärztliche Untersuchung.
Literatur:
- The Effect of Nutrients and Dietary Supplements on Sperm Quality Parameters: A Systematic Review and Meta-Analysis of Randomized Clinical Trials – doi.org
- Selen in Lebensmitteln – Mylife.de
- L-Carnitin: Was ist es? Vorteile, Dosierung & Einnahmezeitpunkt – de.myprotein.comg-einnahme-dosierung/
- Ausgewählte Fragen und Antworten zu Zink – dge.de
- Omega 3 Lebensmittel mit hohem Gehalt – mylife.de
- Coenzym Q10 Synonyme: Koenzym Q10, Ubichinon-10 – apotheken.de
- Smoke, alcohol and drug addiction and male fertility – rbej.biomedcentral.com
Foto: © orawat photo shoot / shutterstock.com | Infografik: Impotenz.net